Gegründet wurde die Damengruppe des Schützenkorps Rotenburg am 22. April 1964. 2014 feierte sie ihr bereits 50-jähriges Bestehen. Die Gruppe gehört damit zu den ersten Damengruppen im niedersächsischen Schützenverband.
Über die Jahrzehnte hat sie viele sportliche Erfolge vorzuweisen. Im Verein ist sie zudem eine feste Stütze bei Veranstaltungen und pflegt darüber hinaus zahlreiche gesellschaftliche Aktivitäten.
Wer bei uns – oder einem anderen Schützenverein – Mitglied werden möchte, muss mindestens 12 Jahre alt sein. Dann darf er oder sie mit einem Luftgewehr das Schießen üben. Ab 14 Jahren dürfen dann auch Kleinkalibergewehre benutzt werden. Du/Sie habt/haben Lust mitzumachen? Hier ist der Aufnahmeantrag zu finden.
Die Gründung unseres Korps fand – laut vorhandenen Aufzeichnungen und Schriftstücken – am 21. Mai 1818 statt. 65 Rotenburger Bürger zählten zu den Gründern.
Schon Tage später, am 4. Juni 1818, fand das erste Königsschießen – in den folgenden Jahren immer am 18. Juni zur Erinnerung an die Schlacht bei Waterloo – auf dem heutigen Schützenplatz in der Ahe statt. In den ersten Aufzeich-nungen lesen wir u. a.: „Herr Gastwirt Meyer muß seinen Saal zum Tanzen unentgeltlich hergeben und es wird an diesem Tage Ordnung, Höflichkeit und Ruhe erwartet.“ Auch die Ergebnisse des Königsschießens liegen im Original vor.
Als traditionsbewusster Verein halten wir uns an klare Vorgaben bei internen wie öffentlichen Zusammenkünften. Alle Regularien sind in den nebenstehenden Dokumenten zu finden: in der Satzung und der Uniformordnung.
1950 | Manfred Osthaus |
1951 | Karl-Friedrich Rathsmann |
1951 | Hermann-Rudolf Röhrs |
1953 | Heinrich Stück |
1954 | Carl Buchholz |
1955 | Paul Ehlen |
1956 | Wilhelm Stelling |
1857 | Gustav Stück |
1958 | Wilhelm Gewiehs |
1959 | Ernst Bartnik |
1960 | Christian Funke |
1961 | Richard Höhns |
1962 | Heinrich Ehlen |
1963 | Johann Rathje |
1964 | Gerhard Rinck |
1965 | Hermann Grewe |
1966 | Wilhelm Schulze |
1967 | Alfred Neubert |
1968 | Hartwig Meyer |
1969 | Adolf Hauskeller |
1970 | Ottmar Ebeling |
1971 | Dieter Elfers |
1972 | Heinz Stelling |
1973 | Fritz Kurth |
1974 | Heinz Kolkmann |
1975 | Helmut Wattenberg |
1976 | Ferdinand Thoden |
1977 | Wulf Bischof |
1978 | Werner Steljes |
1979 | Heinz-Werner Meinken |
1980 | Erwin Hildebrandt |
1981 | Bärbel Boldt |
1982 | Friedhelm Rißmann |
1983 | Hermann Clüver |
1984 | Dieter Rosebrock |
1985 | Heinrich Rathje |
1986 | Hans-Hinrich Bruns |
1987 | Erwin Kohlmeyer |
1988 | Helmut Lehmann |
1989 | Wilhelm Kohlmeyer |
1990 | Helmut Mencke |
1991 | Helmut Wesseloh |
1992 | Erich Schulz |
1993 | Monika Bülter |
1994 | Ernst Elfers |
1995 | Ottmar Grube |
1996 | Heidi Kohlmeyer |
1997 | Etta Gewiehs |
1998 | Erwin Kohlmeyer |
1999 | Rolf Gerken |
2000 | Marion Meyer |
2001 | Monika Bülter |
2002 | Michael Schröder |
2003 | Dirk Schenckenberg |
2004 | Jens Eduard Hartjen |
2005 | Sven von Ehrenkrook |
2006 | Paul Dittmer |
2007 | Jens Kohlmeyer |
2008 | Karl Klein |
2009 | Holger Bade |
2010 | Dieter Schmidt |
2011 | Walter Kohlmeyer |
2012 | Alexander Jarchow |
2013 | Stefan Schulz |
2014 | Peter Wegner |
2015 | Jens Körner |
2016 | Melanie Kohlmeyer |
2017 | Klaus Rinck |
2018 | Dirk Schenckenberg |
2019 | Thorsten Pfeiffer |
2020 | - |
2021 | - |
2022 | Nils Hoffmann |
2023 | Michael Schröder |
2024 | Imke Zimmermann |
1959 | Jürgen Witte |
1960 | Heinz-Hermann Graf |
1961 | Joachim Lins |
1962 | Ehrhard Beckert |
1963 | Hans-Peter Dierck |
1964 | Edgar Lins |
1965 | Uwe Chuchracky |
1966 | Wolfgang Rathje |
1967 | Winfried Schulz |
1968 | Claus Theisen |
1969 | Walter Kohlmeyer |
1970 | Friedhelm Lins |
1971 | Harald Ehlen |
1972 | Uwe Bellmer |
1973 | Peter Recklies |
1974 | Karl-Heinz Lührin |
1975 | Joachim Kohlmeyer |
1976 | Holger Bade |
1977 | Petra Bischof |
1978 | Olaf Havekost |
1979 | Holger Bade |
1980 | Thomas Bölken |
1981 | Sven von Ehrenkrook |
1982 | Jens Gerken |
1983 | Kai Richter |
1984 | Dirk Schenckenberg |
1985 | Jörg Böttcher |
1986 | Thorsten Bischof |
1987 | Michaela Sommer |
1988 | Stefan Schulz |
1989 | Jens Kohlmeyer |
1990 | Ina Klemme |
1991 | Nicole Kaiser |
1992 | Carmen Bülter |
1993 | Jonathan Segnitz |
1994 | Hendrik Bruns |
1995 | Michael Schröder |
1996 | Andrej Ortmann |
1997 | Antje Bünger |
1998 | Mirja von Richthofen |
1999 | Monique Kohlmeyer |
2000 | Katharina Bruns |
2001 | Alexander Jarchow |
2002 | Alessa von Richthofen |
2003 | Saskia Skubowius |
2004 | Tjark Kleinhans |
2005 | Sandra Wegner |
2006 | Jana Wegner |
2007 | Nadin Stegen |
2008 | Jaqueline Kuppler |
2009 | Dennis Kraegel |
2010 | Nadine Mühlberg |
2011 | Merle Dreyer |
2012 | Anne Rinck |
2013 | Thomas Schulz |
2014 | Michael Rinck |
2015 | Bjarne Schröter |
2016 | Leon Michl |
2017 | Talea Schröder |
2018 | Bennet Pfeiffer |
2019 | Leon Michl |
2020 | - |
2021 | - |
2022 | Sophia Schröder |
2023 | Milo Bremer |
2024 | Cornelius Rinck |
Gegründet wurde die Damengruppe des Schützenkorps Rotenburg am 22. April 1964. 2014 feierte sie ihr bereits 50-jähriges Bestehen. Die Gruppe gehört damit zu den ersten Damengruppen im niedersächsischen Schützenverband. Sie ist heute ein selbstverständlicher und aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenkender Teil des Vereins. 16 Damen machten den Anfang. Helga Schulz ist als eine der Schützinnen der ersten Stunde noch heute aktiv dabei.
Schießsportliche Aktivitäten
In den ersten Jahren beschränkten sich die Aktivitäten der Damen auf den schießsportlichen Bereich, noch unter männlicher Leitung (Hans-Hermann Graf, Wilhelm Schulz und Rolf Gerken), in dem sie schnell zu Leistungsträgerinnen wurden. Bereits 1965 konnten sie den Kreismeister-Titel sowie den 3. Platz bei den Bezirksmeisterschaften mit dem Luftgewehr erringen. Zahlreiche weitere Titel, auch in den Disziplinen KK-Standard und KK-Olympisch Match, folgten in den nächsten Jahren.
Nach einem kleinen Tief in den 70er-Jahren mit sinkender Mitgliederzahl wuchs Anfang der 80er-Jahre die Damengruppe wieder. Heute gehören ihr rund 40 aktive Damen an. Ab 1984 waren die Schützendamen im Komitee vertreten.
Erste Damenleiterein war Anita Kohlmeyer. Ihr folgten Christel Bischof, Heidi Kohlmeyer und Monika Bülter. In ihrer zweiten Amtszeit von 1999 bis 2003 konnte Heidi Kohlmeyer einem weiteren Erfolg verzeichnen. 2000 erhielt die Damenleiterin den Status eines Oberjägers und ist dadurch auch im Kommando vertreten. Seit 2003 vertrat Marion Meyer die Interessen der Damengruppe als Damenoberjägerin. 2020 übernahm Melanie Kohlmeyer das Amt.
Qualifikationen für die Deutschen Meisterschaften
Im sportlichen Bereich haben die Schützendamen erfolgreich an Kreis- und Landesmeisterschaften sowie an verschiedenen Rundenwettkämpfen und Pokalschießen teilgenommen. Hervorzuheben sind dabei die Qualifikationen von Regina Bahrenburg im KK-Liegendkampf (1999 und 2000) sowie von Jana Wegner mit der Luftpistole (2012) für die deutschen Meisterschaften in München.
Viele Unternehmungen abseits des Schießstandes
Die Damengruppe ist besonders im gesellschaftlichen Vereinsleben aktiv und eine feste Stütze bei allen Veranstaltungen. Ferner werden jedes Jahr zahlreiche Aktivitäten unternommen. Sie reichen von Theaterbesuchen, (Informations-) Veranstaltungen auf den verschiedensten Gebieten, über kulinarische Events bis hin zu Ausflügen und Tagesfahrten. Bei allen Unternehmungen stehen stets Geselligkeit und Fröhlichkeit ganz oben.
Schützen-Königinnen:
1981 Bärbel Boldt
1993 Monika Bülter
1996 Heidi Kohlmeyer
1997 Etta Gewiehs
2000 Marion Meyer
2001 Monika Bülter
2016 Melanie Kohlmeyer
2024 Imke Zimmermann
Damen-Leiterinnen:
1984-1987 Anita Kohlmeyer
1987-1989 Christel Bischof
1989-1996 Heidi Kohlmeyer
1996-1999 Monika Bülter
ab 1999 als Oberjägerin:
1999-2003 Heidi Kohlmeyer
2003-bis 2020 Marion Meyer
2020 bis heute Melanie Kohlmeyer
So wissen wir, daß der erste Schützenkönig unseres Korps der Tuch-Händler Lazarni Meyer war. Er lebte in der Großen Straße, früher Poststraße genannt, im Haus Winter (Große Straße 7). Für seine Königswürde erhielt er: die Ehrenscheibe, einen Blumenkranz und drei silberne Löffel.
Wiedergründung am 21. Mai 1950
Die Wiedergründung des Schützenkorps nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte genau an dem Tag der Gründung 1818, nämlich am 21. Mai 1950. 1958 trat das Korps den Deutschen Schützenbund über den Kreisschützen-verband und 1981 dem Landessportbund über den Kreissportbund bei.
Bis 2010 fand in der Geschichte des seit 1818 bestehenden Korps 173 Mal das Königsschießen statt, das heißt 173 Könige sind namentlich bekannt. In Kriegs- und Notzeiten wurden keine Schützenfeste abgehalten.
Jeder König stiftete zur Erinnerung an sein Regentschaftsjahr eine echt silberne Königsplakette nach eigenem Entwurf. Zu bewundern sind diese kostbaren Stücke auf ledernen Gurten bei den Schützenfesten. Die älteste Königsplakette stammt aus dem Jahre 1830 und wurde von dem amtierenden König, dem Sattlermeister Wilhelm Beyer, gestiftet. Ein Gurt ging Anfang der 40er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts leider verloren. Darüber hinaus pflanzt jeder König beim Anschießen seine Königseiche. Für alle ehemaligen Könige und Kommandeure wurden 1955 über 100 Eichen in einer groß angelegten Aktion nachgepflanzt. Sie bilden heute die Königsallee.
Kostbarkeiten aus der Vergangenheit
Neben den vorgenannten Kostbarkeiten besitzt das Korps noch drei weitere Fahnen aus den Jahren 1848, 1882 und 1968. Weiter eine Feldschlange aus Bronze, reich ziseliert, aus dem Jahre 1687 und zwei Böller-Kanonen auf Selbstfahrlafetten von 1904. Vorhanden sind auch, bis auf wenige Ausnahmen im vergangenen Jahrhundert, alle Aufzeichnungen und Protokollbücher von der Gründung 1818 bis heute. Zwei Exemplare „Die Große Silberne Medaille“ aus den Jahren 1836 und 1862 wurden 1957 bei Aufräumarbeiten auf unserem Schützenplatz gefunden. 1993 wurde dem Korps von der Enkelin unseres Kommandeurs Heinrich Vorwerk dem Älteren eine „Große Silberne Medaille“ aus dem Jahre 1832 geschenkt. Noch heute bekommt der beste Schütze auf der Medaillen-Scheibe beim Schützenfest „Die große Silberne Medaille“ verliehen, die immer noch mit dem gleichen Prägestempel wie 1832 hergestellt wird.
Schützenkorps Rotenburg
von 1818 e.V.
An der Ahe 29
27356 Rotenburg
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